Kategorie: NEWS

  • „MEIN GHETTO WAR DIE ZONE“

    „MEIN GHETTO WAR DIE ZONE“

    https://vimeo.com/324591398

    LIEDTEXT

    „Mein Ghetto war die Zone“

    Von Schwarwel

    Du denkst, du bist die Härte, Alter, doch lass dir was sagen:
    Was du für Härte hälst, is H&M mit hohem Kragen
    Wenn du die Bitches flasht, dann nur mit hohlen Phrasen
    ,Mach Platz, hier kommt der Chef, kannst mir ja nachher einen blasen‘

    Was du dein Ghetto nennst, ist Luxus pur und haute volée
    Wir in der Zone hatten nix als Teer und gelben Schnee
    Ich war schon dope, da war der Bauch von deiner Mutti noch leer
    Ich nenn das meine Jugend in der späten DDR

    Dein Aggro-Rap ist für mich fad wie Bockwurst mit Soljanka
    Geh stiften, Alter, aber schnell, du setzt hier keinen Anker
    Mein Reim ist oberkrass, nicht so wie deine müden Worte
    Ach komm, zum Abschied back ich dir Zonen-Zitronentorte

    Du hast doch voll geloost, wenn du hier einen Dicken machst
    Schau dich nur an, wie du dich krümmst und wie du blöde lachst
    Du hast doch keine Checkung von mei’m Gedankenmeer
    Auf sturmgepeitschter See: die Jugend in der DDR

    Mein Ghetto war die Zone, mein Block die Wahlkartei
    Mein Viertel unter Rädern zwischen StaSi und Partei

    Bevor du Backen machst, halt still und lass dir sagen:
    Was du für Coolness hälst, ist für mich Lärm im Kinderwagen
    Ich saß beim ABVer wegen Schund und Schmutz und „Landser“
    Jetzt kommst du an mit dicker Hose, machst hier ein’n auf Panzer

    Dein Blockwartscheiß reicht grade mal für dummgebliebne Tussen
    Mit deinem selbstgerechten Mist kannst’ andere vollstussen
    Jetzt geh und lern Geschichte und schick mir einen her,
    Der mehr Plan hat von früher Jugend in der DDR

    FDJ und Kreisverband und Sigmund Jähn am Völki
    Ich schmiss mein Blauhemd weg von wegen Regentropfenwölki
    Mein Alter war genervt vom Lehrer in der guten Stube
    Und ich, sein Häschen – gar nicht krank – hüpfte aus der Grube

    Ein Problemkind mit eignem Kopf und immer lauten Fragen
    Doch in der Zone war das schlecht, da durfte man nix sagen
    Nix gegen Staat und Apparat, nix über Grenzverkehr
    So war es für die Jugend in der späten DDR

    Mein Ghetto war die Zone, mein Block die Wahlkartei
    Mein Viertel unter Rädern zwischen StaSi und Partei

    Los, Alter, rück die Ketten raus, mein Trabi hat jetzt Vorfahrt
    Ich mach dich platt, du Luschenspast, bewunder meinen Hochstart
    Von meinem Scheiß weißt du nicht mehr als grade mal den Klappentext
    Den Rest kriegst du alleine raus, wenn du dich durch paar Bücher flext

    Die DDR, kein schöner Land, das ist da, wo ich herkomm
    Ein Unrechtsstaat, und trotzdem mein, wo leise Hoffnung glomm
    Nach vierzig Jahren Licht aus, davon findste heute gar nix mehr
    Nix außer der Erinnerung an die Jugend in der DDR

    Mein Ghetto war die Zone, mein Block die Wahlkartei
    Mein Viertel unter Rädern zwischen StaSi und Partei, ei

    „Aber du hörst mir doch gar nicht zu!
    Du weißt doch gar nicht, was ich sagen will!“

  • „HORCH, GUCK UND GREIF“

    „HORCH, GUCK UND GREIF“

    https://vimeo.com/324591470

    LIEDTEXT

    „Hoch, Guck und Greif“

    Von Schwarwel

    Früh an einem Morgen steh ich an der Autobahn
    Die Gitarre im Gepäck will ich in die Hauptstadt fahrn
    Ich warte seit Stunden auf die Bandkollegen
    Sind wahrscheinlich abgesoffen, sinnlos, sich da aufzuregen

    Gestern kam noch Post, „Klärung-blabla-Sachverhalt“
    Ich schmiss sie in den Ofen, da war mir nicht mehr kalt
    Ich stehe und ich warte und es hält kein Trabbi an
    Nur ein Moskwitsch und ich ahne: „Jetzt bist du dran!“

    Früh an einem Morgen sitz ich im kahlen Raum
    Zwei Typen reden auf mich ein wie im schlechtem Traum
    „Subjekte wie Sie bleiben eh nicht lang auf freiem Fuß!“
    Ich laß sie einfach reden, ignorier den ganzen Stuss

    Sie wollen, dass ich schweige und dass ich nie mehr sing
    Sie wollen mich kleinkriegen, doch das ist nicht mein Ding
    Sie kleben sich mit Kittifix an meine kessen Sohlen
    „Das heißt Zersetzungspolitik“, sie lachen unverholen

    Ich lieg hier im Dreck in meiner Zelle
    Und ich werde langsam steif
    Ich bin nur ein weiteres Opfer
    Vom VEB Horch, Guck und Greif

    Früh an einem Morgen hat der Spaß eine jähes Ende
    Die Ketten des Regimes legen sich um meine Hände
    „Herabwürdigung der sozialistischen Ordnung“
    Neunzehn Monate Baui ist meine neue Verortung

    Mein Bandkollege Informant der Arbeiterklasse
    Der ist fein raus, sein Rücken frei und es stimmt die Kasse
    Sechzehn Männer auf der Zelle und beschissnes Essen
    Kann nur noch die Tage zähln – mein Staat hat mich vergessen

    Ich lieg hier im Dreck in meiner Zelle
    Und ich werde langsam steif
    Ich bin nur ein weiteres Opfer
    Vom VEB Horch, Guck und Greif

  • „MÄDCHEN MIT DEM ROTEN TRAININGSANZUG“

    „MÄDCHEN MIT DEM ROTEN TRAININGSANZUG“

    https://vimeo.com/324594108

    LIEDTEXT

    „Mädchen mit dem roten Trainingsanzug“

    Von Schwarwel

    Wie ein Schmetterling fliegt die Zeit vorbei
    Ich bin wie gelähmt und ich bin nicht frei
    Im Arenarund hab ich dich gesehn
    Ach, es ist so schwer, doch ich muss jetzt gehn

    Auf den Schultern von (auf den Schultern von)
    Giganten standest du (Ahuuu)
    Und ein Sportsoldat (und ein Sportsoldat)
    Küsste deinen Schuh (meinen Schuh)

    Deine Zukunft war (meine Zukunft war)
    Fest in deinem Blick (fest in meinem Blick)“
    Durch Leistung zum Erfolg (von nichts kommt nichts)
    Und dann nie mehr zurück (Aaaaah)

    Und ich sah dich im glanzvollen Morgenschein
    Seit dem Tag bin ich nie mehr allein (allein)
    Du bist die, die meine Ketten und mein Herz zerschlug
    Mädchen mit dem roten Trainingsanzug

    Auslandsreisen und (Auslandsreisen und)
    Danach Medizin (Hämoglobin)
    Dafür gabest du (Ahuuu)
    Deine Jugend hin (Serotonin)
    Dopingspritzen in (Dopingspritzen in)
    Deine junge Brust (meine junge Brust)
    Doch dein Trainer hat (doch mein Trainer hat)
    Nie davon gewusst (nie bewusst)

    Du, ich sah dich im glanzvollen Morgenschein …

    Und jetzt bist du hier (ich bin bei dir)
    Und du bist mein (so soll es sein)
    Zwar ein menschliches Wrack, (Dank dem ganzen Pack)
    Doch mein Sonnenschein (mein Herz ist rein)“
    Gemeinsam hinken wir (du und ich)
    Richtung Horizont (bitte stütze mich)
    Und du sagst, du spürst (du, ich brauche dich)
    Eine Schlechtwetterfront (lass mich nie im Stich)

    Und wir straucheln im glanzvollen Morgenschein
    Seit dem Tag sind wir nie mehr allein
    „Ich bin die, die deine Ketten und dein Herz zerschlug“
    Mädchen mit dem roten Trainingsanzug

  • „SCHIESSBEFEHL”

    „SCHIESSBEFEHL”

    LIEDTEXT

    „Schießbefehl“

    Von Schwarwel

    Sie ham mich gezogen und ich muss an die Mauer
    Mit ner AK-47 leg ich mich auf die Lauer
    Will da einer entfleuchen, lässt es sich nicht vermeiden:
    Es heißt er oder ich – ich muss mich entscheiden:

    Will ich später studiern oder ab in den Bau
    Will ich Sekt oder Selters – mein Magen wird flau
    Heute kam gottlob keiner – ich mein: „Honi sei Dank!“
    Ich leg mich ins Bett und die AK in den Schrank

    Und ich träume
    Ich träume so schlecht

    Fünf Uhr wecken und sammeln und ich kotze im Strahl
    Einstrich-Keinstrich ist klebrig, doch das is mir egal
    Nächste Schicht an der Grenze und es schüttet von oben
    Bärenfotze im Anschlag – heute lass ich mich loben!

    Denn Loben heißt Urlaub und Urlaub ist gut
    Ich knall meine Kleene und ich tank neuen Mut
    Was Schießbefehl meint, wissen nur Kameraden,
    Die neben mir dienen in diesem Saftladen

    Und ich träume
    Ich träume so schlecht
    Rata-Tata-Tu und raus bist du

    Sie ham mich gezogen, weil sie wissen, was geht
    Ich pass ins Profil, ich bin der, der besteht
    Ich will noch viel mehr, ich bin kein Verräter
    An der Mauer werd ich heut vom Opfer zum Täter

    Denn ich seh einen flitzen, der will einfach fliehn
    Der will sich dem Osten für immer entziehn
    Der will jetzt nach drüben, ich nehm ihn aufs Korn
    Ein Schuß hallt, ich hab ihn! – er kippt nach vorn

    Seitdem träume
    Seitdem träume ich schlecht
    Rata-Tata-Tu und raus bist du – Uh!

  • „ROTE BEETE”

    „ROTE BEETE”

    LIEDTEXT

    „Rote Beete“

    Von Schwarwel

    Wenn Mutti früh zur Arbeit geht, dann nimmt sie meine Hand
    Die Sonne schläft noch eine Zeit, genau wie mein Verstand
    Sie gibt mich in der Krippe ab und winkt mir weinend zu
    Sie ist so frei und selbstbestimmt laut SED, juhu!

    Wenn Vati früh zur Arbeit geht, dann muss es schneller gehn
    Sein Chef macht ihm die Hölle heiß – Das muss ich doch verstehn!
    Ich kann nicht bummeln wie ich will – das Böse schläft ja nie!“
    Der Sozialismus braucht den Sieg, sagt Paps mit weichem Knie

    Und während mein Papa den Sozialismus rettet,
    Bin ich hier ganz allein auf Roter Beete gebettet

    Wenn Oma früh zur Arbeit geht, dann schnürt sie meine Schuh,
    Damit ich schneller laufen kann, genau wie du und du!
    Sie schiebt mich in den Trabi rein – Los geht die wilde Fahrt
    Bald dürfen wir ins Ferienheim – Dafür wird lang gespart

    Wenn Opa früh zur Arbeit geht, krieg ich ihn nie zu sehn
    Und wenn er kommt, dann schlaf ich schon – Mal Knuddeln wäre schön
    Mein Opa kennt Gefangenschaft – Die Russen hatten ihn
    Jetzt baut er rote Träume auf für Chruschtschow und Stalin

    Und während Opapa den Arbeiterstaat rettet,
    Bin ich hier ganz allein auf Roter Beete gebettet

    Wenn ich mal früh zur Arbeit geh, will ich das anders tun
    Ich will nur machen, was ich wirklich will, vom Wollenmüssen ruhn
    Ich will kein Halstuch und kein Hemd, das alle tragen solln
    Ich will, dass alle fröhlich sind, nur wenn sie selber wolln

    Sie sollen selbst entscheiden könn’n, wohin die Reise geht
    Kein Mauerstaat, kein Schießbefehl, kein Land, das Köpfe dreht
    Ein echtes Leben soll es sein, mit echtem Sonnenschein
    Für Mutti, Paps und Omama – und Opi lächelt drein

    Und während ich auf Arbeit meine Träume rette,
    Schneid ich die Rote Beete aus der Buchstabenkette

  • „HIMMLISCHER FRIEDEN“

    „HIMMLISCHER FRIEDEN“

    https://vimeo.com/324600444

    LIEDTEXT

    „Himmlischer Frieden“

    Von Schwarwel

    Jaaaaaaaaaaaaaa …

    Ja, gerecht, ja, gerecht, ja, gerecht wolln wir sein
    Vater Stalin ist groß, Vater Stalin ist ein Schwein

    Krieg vorbei, Stalin bleibt, setzt die Arbeitsnorm herauf!
    Volksaufstand Dreiundfünzig – Sowjetarmee, hau drauf!
    Sechsundfünfzig in Ungarn – das kann doch keiner wolln
    Prager Frühling, mein Schatz, sieh die Ostblock-Panzer rolln

    Solidarność in Polen, das Kriegsrecht sagt Helau
    Willst du streiken, mein Sohn, hauen wir dich grün und blau
    Sieh doch ein, ohne uns bist du nur ein armer Tropf
    Reih dich ein, halt dein Maul und riskier nicht deinen Kopf

    Hey! Hey! Hey! Hey! Hey! Hey! Hey!

    Ja, gerecht, ja, gerecht, ja, gerecht wolln wir sein
    Muckst du auf, muckst du auf, machen wir dich wieder klein
    Ja, gerecht, ja, gerecht, ja, gerecht wolln wir sein
    Feg die Stube, mein Kind, mach hier alles besenrein

    Perestroika, Glasnost und ein Wind, der westwärts weht
    Das System sagt Adé, doch bevor es schließlich geht,
    Zeigt in China der Staat, wie man uns zum Schweigen bringt:
    Auf dem Platz himmlischer Frieden und kein Vogel, der noch singt

    „Hey! Hey! Hey! Hey!

    Ja, gerecht, ja, gerecht, ja, gerecht wolln wir sein
    Schlagt sie tot! Schlagt sie tot! Peking mahnt im Abendschein
    Ja, gerecht, ja, gerecht, ja, gerecht wolln wir sein
    Mutter, Liebe, dein Sohn, er kehrt nie mehr zu dir heim

  • „KIRCHE VON UNTEN“

    „KIRCHE VON UNTEN“

    https://vimeo.com/324626062

    LIEDTEXT

    „Kirche von Unten“

    Von Schwarwel

    Es | kommt die Zeit
    Wo nichts | mir noch bleibt
    Als ein Bauch voll von Zorn,
    Gewachsen aus dem vergifteten Korn,
    Das sie | in mich pflanzten,
    Als die Funktionäre tanzten,
    Doch der Jubel schal verhallte
    Und meine Hand zur Faust sich ballte

    Ich war kaum | siebzehn Jahr
    Färbte blau | mir mein Haar
    Wollte nichts | als die Welt
    Sie haben Panzer und Soldaten davorgestellt
    Mauern hoch, | Schotten dicht
    Trag mein Joch, | will es nicht
    Such den Weg, | such das Licht
    Doch im Herzen der Partei finde ich es nicht

    Ich war auf der Suche
    Ich wollte zu Satan
    Ich war auf der Suche
    Spitzel, Spione

    Hier | ist der Ort
    Will nicht weg, | will nicht fort
    Will nur, dass | sich was tut
    Doch mir winkt nur der Mann mit dem komischen Hut
    Ich trag schwarz, | ich seh fern
    Ich hör Slayer | ziemlich gern
    Friedhof wird mein Ritual
    Ein Grabstein unterm Bett ist doch völlig normal

    Ich war auf der Suche (zwischen den Trümmern)
    Ich wollte zu Satan (und seinen Jüngern)
    Ich war auf der Suche (doch ich hab ich nichts gefunden)
    Als Spitzel, Spione (und die Kirche von Unten)“

    Jetzt | kommt das Ich
    Sucht mich heim | Ich such mich
    Fühl den Sound im Gotteshaus
    Hab noch Hoffnung für uns, doch ich muss hier raus
    Hör nur zu | beim Gebet
    Für mich ist es | längst zu spät
    Gott ist keine | Alternative
    für die menschenverachtende Parteidirektive

    Ich war auf der Suche …

    Ich wollte nur leben (Ich wollte nur spielen)
    Unterm Kirchendach rocken (Als einer von vielen)
    Ich wollte mich frei fühln (für ein paar Stunden)
    Das konnte ich nur | in der Kirche von Unten

  • „WANDERSMANN (NUR EINMAL UM DEN RING)“

    „WANDERSMANN (NUR EINMAL UM DEN RING)“

    https://vimeo.com/324600445

    LIEDTEXT

    „Wandersmann“

    Von Schwarwel

    Nach Jahren strammer Wanderschaft
    Verließ der Mut mich und die Kraft
    Noch ewig hier im Kreis zu wandern
    Zusammen mit Millionen andern
    Dieselben Wege Tag für Tag
    Ganz einerlei, ob ich es mag
    Ganz einerlei, obs richtig sei –
    Wohlan, für Staat und die Partei!

    Ich bin ein strammer Wandersmann
    Ich wander durch die Heide
    Ich bin ein strammer Wandersmann
    Im strammen Wanderkleide

    Nach Jahren strammer Wanderschaft
    Versagte mir die Manneskraft,
    Zu zeugen weiter Wunder für
    Mein Vaterland – Oh, wehe mir!
    Ich konnt’ die Last nicht mehr ertragen
    Konnt’ nicht länger „Recht so!“ sagen
    So geh ich einmal um den Ring,
    Derweil ich dieses Liedchen sing:

    Ich bin ein strammer Wandersmann
    Kein Pfad, den ich vermeide
    Ich bin ein strammer Wandersmann
    Und eine Augenweide

    Die Goethestraße kenn ich wohl / Zum Karl-Marx-Platz ich schreite
    Ich seh schon den Georgiring, / den Freund an meiner Seite
    Nach links gehts jetzt zum Hauptbahnhof / und Platz der Republike
    Neue Wandrer schließen an / Den Tröndlinring ein Stücke
    Entlang zum Konsument-Kaufhaus / Seht dort: das Blaue Wunder!
    „Schließt euch an!“ ruf ich herauf, / Man blickt nur blöd herunter
    Den Goerdeler- und Dittrichring / gehts bis zur Runden Ecke
    Das Neue Forum schützt den Staat / und uns auf dieser Strecke

    Nach Stunden strammer Wanderschaft
    Gab dieser Tag mir Lebenskraft
    Den Luther-Ring hinan ich schritt
    Und mit mir schritten viele mit
    Zum Leuschner-Platz und Ring-Café,
    „Wo ich nur noch mehr Menschen seh
    Ein Meer von siebzigtausend Seeln
    Ein Ruf entringt sich unsern Kehln:

    „Wir sind das Volk, du Wandersmann!“
    Nur einmal um den Ring, ne?
    „Keine Gewalt, du Wandersfrau!“
    Das Wandern ist mein Ding, ne?
    Wir sind die strammen Wandersleut
    Halodri-ho und so
    Wir sind die strammen Wandersleut
    Wir sind vergnügt und froh-ho-ho

  • „ATZENMAUER“

    „ATZENMAUER“

    https://vimeo.com/324626446

    LIEDTEXT

    „Atzenmauer“

    Von Schwarwel

    Los gehts!

    Die Mauer muss weg, die Mauer muss weg
    Alle Atzen an den Start, denn die Mauer muss weg
    Willst Nutten und Koks, muss die Mauer weg
    Alle Atzen an den Start, denn die Mauer muss weg

    Die Mauer muss weg, Atze, die Mauer muss weg
    Uns Udo singt, wir müssen raus aus dem Dreck (Genau)
    Die Mauer muss weg, also ran an den Speck
    Es nützt ja nu nüscht, denn die Mauer muss weg

    Die Mauer muss weg, die Mauer muss weg …

    Wir wollen Party und keine Funktionäre
    Wir schießen euch in die Stratosphäre
    Mit Atzenmusik und megalauter Power
    Und wir reißen sie ein, eure blöde Mauer

    Die Mauer muss weg, die Mauer muss weg …

    Mein Atzenalter sagt: „Guck, wie gut ichs hab
    Keine Mauer mehr und kein Mauergrab“
    Alle Atzen am Start, alle Atzen sind frei
    Schabowski sei Dank ist die Mauer jetzt Brei!

    Die Mauer is weg, die Mauer is weg
    Alle Atzen an den Start, denn die Mauer is weg
    Gebt uns Nutten und Koks, denn die Mauer is weg
    Alle Atzen an den Start, denn die Mauer is weg

    Ich war guckn für Freiheit un nu bin ich wieder hier
    Denn ich muss sagen: Atzen, nich’ mein Bier!
    Wenn Freiheit so aussieht wie ein Hamsterrad
    Nehm ich doch lieber noch ein Rotkäppchenbad

    Die Atzenmauer is weg!

  • „NA, ICH LIEBE DOCH“

    „NA, ICH LIEBE DOCH“

    https://vimeo.com/324636640