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„WANDERSMANN (NUR EINMAL UM DEN RING)“

LIEDTEXT

„Wandersmann“

Von Schwarwel

Nach Jahren strammer Wanderschaft
Verließ der Mut mich und die Kraft
Noch ewig hier im Kreis zu wandern
Zusammen mit Millionen andern
Dieselben Wege Tag für Tag
Ganz einerlei, ob ich es mag
Ganz einerlei, obs richtig sei –
Wohlan, für Staat und die Partei!

Ich bin ein strammer Wandersmann
Ich wander durch die Heide
Ich bin ein strammer Wandersmann
Im strammen Wanderkleide

Nach Jahren strammer Wanderschaft
Versagte mir die Manneskraft,
Zu zeugen weiter Wunder für
Mein Vaterland – Oh, wehe mir!
Ich konnt’ die Last nicht mehr ertragen
Konnt’ nicht länger „Recht so!“ sagen
So geh ich einmal um den Ring,
Derweil ich dieses Liedchen sing:

Ich bin ein strammer Wandersmann
Kein Pfad, den ich vermeide
Ich bin ein strammer Wandersmann
Und eine Augenweide

Die Goethestraße kenn ich wohl / Zum Karl-Marx-Platz ich schreite
Ich seh schon den Georgiring, / den Freund an meiner Seite
Nach links gehts jetzt zum Hauptbahnhof / und Platz der Republike
Neue Wandrer schließen an / Den Tröndlinring ein Stücke
Entlang zum Konsument-Kaufhaus / Seht dort: das Blaue Wunder!
„Schließt euch an!“ ruf ich herauf, / Man blickt nur blöd herunter
Den Goerdeler- und Dittrichring / gehts bis zur Runden Ecke
Das Neue Forum schützt den Staat / und uns auf dieser Strecke

Nach Stunden strammer Wanderschaft
Gab dieser Tag mir Lebenskraft
Den Luther-Ring hinan ich schritt
Und mit mir schritten viele mit
Zum Leuschner-Platz und Ring-Café,
„Wo ich nur noch mehr Menschen seh
Ein Meer von siebzigtausend Seeln
Ein Ruf entringt sich unsern Kehln:

„Wir sind das Volk, du Wandersmann!“
Nur einmal um den Ring, ne?
„Keine Gewalt, du Wandersfrau!“
Das Wandern ist mein Ding, ne?
Wir sind die strammen Wandersleut
Halodri-ho und so
Wir sind die strammen Wandersleut
Wir sind vergnügt und froh-ho-ho

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