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„KIRCHE VON UNTEN“

LIEDTEXT

„Kirche von Unten“

Von Schwarwel

Es | kommt die Zeit
Wo nichts | mir noch bleibt
Als ein Bauch voll von Zorn,
Gewachsen aus dem vergifteten Korn,
Das sie | in mich pflanzten,
Als die Funktionäre tanzten,
Doch der Jubel schal verhallte
Und meine Hand zur Faust sich ballte

Ich war kaum | siebzehn Jahr
Färbte blau | mir mein Haar
Wollte nichts | als die Welt
Sie haben Panzer und Soldaten davorgestellt
Mauern hoch, | Schotten dicht
Trag mein Joch, | will es nicht
Such den Weg, | such das Licht
Doch im Herzen der Partei finde ich es nicht

Ich war auf der Suche
Ich wollte zu Satan
Ich war auf der Suche
Spitzel, Spione

Hier | ist der Ort
Will nicht weg, | will nicht fort
Will nur, dass | sich was tut
Doch mir winkt nur der Mann mit dem komischen Hut
Ich trag schwarz, | ich seh fern
Ich hör Slayer | ziemlich gern
Friedhof wird mein Ritual
Ein Grabstein unterm Bett ist doch völlig normal

Ich war auf der Suche (zwischen den Trümmern)
Ich wollte zu Satan (und seinen Jüngern)
Ich war auf der Suche (doch ich hab ich nichts gefunden)
Als Spitzel, Spione (und die Kirche von Unten)“

Jetzt | kommt das Ich
Sucht mich heim | Ich such mich
Fühl den Sound im Gotteshaus
Hab noch Hoffnung für uns, doch ich muss hier raus
Hör nur zu | beim Gebet
Für mich ist es | längst zu spät
Gott ist keine | Alternative
für die menschenverachtende Parteidirektive

Ich war auf der Suche …

Ich wollte nur leben (Ich wollte nur spielen)
Unterm Kirchendach rocken (Als einer von vielen)
Ich wollte mich frei fühln (für ein paar Stunden)
Das konnte ich nur | in der Kirche von Unten

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